Nach den strapaziösen Tagen, sehnten wir uns nach Ruhe und Entspannung. Also, nach dem Frühstück bestiegen wir die U-Bahn und fuhren zum Bahnhof Zoo. Unser Ziel war es, die majestätischen Pandabären zu sehen. Und für jeden, der sich in Berlin aufhält, sollte ein Besuch im Zoologischen Garten Berlin unvermeidlich sein, wie eine Art Initiationsritus. Als wir ankamen, öffnete der Himmel seine Schleusen, aber das ließ uns unbeeindruckt. Schnell besorgten wir unsere Tickets und machten uns auf den Weg, während der Regen auf unsere Regenschirme trommelte. Trotz unserer Erschöpfung waren wir belebt von der Aussicht, diese majestätischen Kreaturen zu sehen. Der Schmerz in unseren Füßen und die Blase an meinem Fuß waren nur unwichtige Unannehmlichkeiten, die im Angesicht solcher Pracht leicht vergessen werden konnten.

Der Berliner Zoo ist immens und man kann sich hier leicht verlaufen. Wir begannen unsere Erkundungstour durch den Zoo. Entlang des Gorilla-Geheges wanderten wir zum Streichelzoo. Und wer uns kennt, weiß, dass wir bei einem Streichelzoo nicht drumherumkommen. Also haben wir uns erst einmal auf Tuchfühlung mit den Tieren begeben. Fix haben wir etwas Futter am Automaten besorgt. Die Euros wechselten den Besitzer und auch das Futter wechselte schneller als die Euros ihren Besitzer.
Ja, hier kann man schnell den Überblick verlieren und den ein oder anderen Stoßseufzer der Zoobewohner erleben. Jeder will etwas vom Futter abbekommen. Wie konnten wir nur vergessen, dass jedes Tier bei jedem Besucher immer und zu jeder Zeit Hunger hat? Aber wir wurden schnell und eindringlich daran erinnert. Schon hatte Dominic den ersten Stoß in die Seite bekommen und wurde darauf aufmerksam gemacht.
Nachdem der Streichelzoo gut versorgt wurde und die Tiere sicherlich bis zum nächsten Besuch gesättigt waren, ging es weiter. Leider befand sich das Raubtiergehege im Umbau und es war kein Tiger oder Löwe zu sehen, aber das werden wir bei einem zweiten Besuch sicherlich nachholen. So schlängelten wir uns entlang der Gehege. Hier bietet der Berliner Zoo eine breite Auswahl an Gehegen an. Neben der Strandvoliere gibt es hier auch die Welt der Vögel.

In der Welt der Vögel kommt ihr neben den normalen üblichen Käfigen auch in den besonderen Genuss, dass ihr in zwei Freiflughallen die Tiere hautnah erleben könnt. Hier führt euch ein Weg durch eine tropische Welt und ihr hört und, mit etwas Glück, seht ihr auch die Vögel im Gebüsch oder auf einem Ast sitzen.








Nach so viel Zwitschern und draußen wieder angekommen, setzen wir uns erst mal hin und genossen die Sonne. Die einzigen wenigen Sonnenstrahlen, die wir an diesem Tag haben sollten. Doch wir wussten bis dahin noch nichts von unserem Glück. Und so ging es weiter zur Strandvoliere. Hier konnte man den Vögeln, die man sonst nur von der Küste kennt, zusehen. Auch das Gehege wurde im Stil eines Strandes angelegt. Selbst eine künstliche Brandung wurde geschaffen. Es herrschte reges Treiben.
Nach so vielen Eindrücken und unzähligen Vögeln warteten auch noch andere Zoo-Bewohner darauf von uns entdeckt zu werden. Neben Giraffen und Zebras gab es auch Nilpferde und Elefanten zu bestaunen.










Doch nun setzte der Regen ein, das Wetter schlug um und wir suchten einen Unterschlupf, um uns vor der Schauer in Sicherheit zu bringen. Es dauerte rund eine halbe Stunde, bis die Schauer vorüberging. Und nun konnten wir mit etwas Glück noch einen Blick durch die Scheibe auf ein paar Pinguine erhaschen. Das Pinguinhaus war wegen der Corona-Pandemie leider geschlossen, und so mussten wir auf die kleinen Racker leider verzichten. Doch ein paar Gattungen waren auch in Freigehegen zu sehen. Ich konnte dann doch noch einen etwas glücklichen Schnappschuss erhaschen.




Aber ein Highlight blieb uns noch, und zwar waren das die Pandas im Berliner Zoo. Es überrascht nicht, dass im ganzen Zoo so wenig Betrieb war. Bei den Pandas war das eine ganz andere Sache, und wir mussten uns den Blick auf die Pandas erkämpfen. Hier herrschte ein echtes Gedränge. Was für die Pinguine galt, war hier leider wieder vergessen. Abstand war nur zwischen Mensch und Panda einzuhalten, aber zwischen den Menschen herrschte eher Gruppenkuscheln statt Abstand halten. Entweder war es etwas im Wasser der Pinguine, das uns Menschen so primitiv durchdrehen lässt, oder ein Elefant hatte gefurzt. Keine Ahnung, was in den Köpfen der Menschen los ist.


Aber all das schien die Pandas nicht die Bohne zu interessieren. Diese chillten in ihrem Gehege und futterten fleißig ihren Bambus. Super knuddelig, die Racker. Wir hatten in unserem Leben noch nie Pandas gesehen und waren erstaunt von diesen Tieren. Es ist schade, dass es immer weniger werden. Es muss viel mehr in Sachen Tierschutz und Umwelt getan werden. Diese Tiere gehören in die Natur und nicht in einen Zoo. Und so verließen wir den Zoo mit einigen schönen, aber auch zum Nachdenken anregenden Eindrücken und kehrten in die Großstadt zurück.

Das Wetter hatte uns eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Es war auch schon später Nachmittag und wir hatten noch vor das KaDeWe zu besuchen. Das ist auch Quassie um die Ecke wie so alles in Berlin. Rein in die nächste U-Bahn und weiter ging es. Vor dem KaDeWe und am Ausgang der U-Bahn Station konnten wir dann auch gleich eine köstliche Bio Curry Wurst genießen. Wir hatten uns bei der Planung unserer Reise im Internet ein paar Deals gesichert . Unter anderem auch für eine Gratis Currywurst. Und so konnten wir gut gestärkt das KaDeWe besuchen. Jeder schwärmt davon wie toll und groß das KaDeWe ist aber hat euch mal jemand gesagt wie Teuer dort alles ist. Uns hat das keiner Gesagt. Und wir waren echt geschockt.
Auf mehreren Etagen werden euch hier Produkte von Kleidung bis Lebensmittel angeboten aber beim ersten Blick auf die Preise ist uns fast das Herz stehen geblieben. Nur mal ein Beispiel . Ein Schwarzer Hoodie ohne Aufdruck ohne viel Schnickschnack kostet dort mal schlappe 450€ und bei dem Lebensmitteln geht es von Schokolade hin zum Wein. Auch hier findet man eher Hochpreisige Artikel.

Für unseren Geschmack und was wir persönlich als Normal definieren dann doch einige Hausnummern zu hoch. Und so kehrten wir dem KaDeWe schnell den Rücken zu. Und so schauten wir lieber in dem ein oder anderen Geschäft vorbei. Und wir mussten einfach in den Lego Store in Berlin. Und wie in jeder Großen Stadt hat auch Berlin einen Lego Store. Und dort kann man das Brandenburger Tor komplett aus Lego bestaunen.

Nach dem wir nun auch das zweite Brandenburger Tor gefunden hatten . Ging es weiter. Nach den Köstlichkeiten aus dem KaDeWe hatten wir doch irgendwie Lust auf Schokolade. Und so war unser nächster Stopp die Ritter Sport Bunte Schokowelt. Und hier konnte man wirklich genug Schokolade finden. Auf 3 Stockwerken kann man sich rund um Ritter Sport Informieren und auch ein kleines Museum sowie ein Café erwartet euch.






Wir haben uns nach dem Bummel durch den Shop noch etwas mit Schokolade eingedeckt. Damit haben wir bestimmt erst mal genug. Gut das es dort auch gleich die passende Kühltasche gab. so konnten wir die Quadrate der Begierde auch sicher Transportieren. Ok es waren ein paar Kilo Schokolade aber man gönnt es sich einfach. Wir hatten ja Urlaub. Gruß an unsere Waage ! Da kommt noch was auf uns zu.

Jetzt ging es erst mal zurück zum Hostel unsere Einkäufe verstauen und danach war es auch schon wieder Zeit für unser Abendessen. Ich hatte in der nähe vom KaDeWe ein kleines Italienisches Restaurant entdeckt welches wir heute Abend mal probieren wollten. Ich hatte Lust auf Pizza und Dominic wollte Fisch. Und genau das bekamen wir dort auch. Das Restaurant hat diesen gewissen Charm. Kennt ihr Susi und Strolch. Der Italiener im Hinterhof. mit dieser Weiß Roten karierten Tischdecke. Dem Basilikum auf dem Tisch und einer Kerze. Dazu noch eine Musikalische Einlage. Genau so kamen wir uns vor als wir hier platz nahmen.

Und dann wurde uns die Karte gebracht und wir konnten uns aus unzähligen Speisen und Leibgericht auswählen. Dazu noch ein Köstliches Bier und eine Vorspeise.



Es hat vorzüglich geschmeckt und auch das Ambiente hat gepasst. Unbeschreiblich lecker und so kann der Abend zu ende gehen. Richtig Satt und gestärkt schlenderten wir noch durch die Straßen. Und lümmelten uns im Hostel in unsere Capsule. Wir schliefen recht schnell ein. Die Zeit verging einfach zu schnell.
Was unser letzter Tag in Berlin noch alles bringt hätten wir uns in diesem Moment noch nicht träumen lassen. Ihr könnt schon mal gespannt sein wir haben da noch ein echtes Highlight im Petto. Aber dazu mehr in unserem letzten Teil unseres Reiseberichts zum Städtetrip Berlin.