Wie waren mal wieder für euch Unterwegs . Heute hat es uns in den Saar/Pfalz Raum verschlagen um genau zu sein nach Homburg. Neben der dort Ansässigen Karlsberg Brauerei findet man hier auch noch ein besondere Attraktion. Die Homburger Schlossberg Höhlen laden zu einem Besuch ein. Ich war bereits schon mal in meiner Schulzeit dort zu Besuch. Aber wir wollten uns die Höhlen einfach nochmal ansehen. Dominic war auch schon total gespannt was ihn dort erwartet. Für ihn war es der erste Besuch in den Höhlen.
Vor Ort angekommen ging es erst mal ein paar Treppen Hang abwärts. Dort angekommen lösten wir uns unsere Tickets für die Höhle und wurden durch das Personal mit Schutzhelmen versorgt. Nach einer kleinen Sicherheitsunterweisung konnten wir dann auch endlich den Eingang der Höhle betreten. Optimal ausgestattet mit einem Helm und einer Karte vom Höhlensystem wurden wir in die Dunkelheit entlassen.
Und hinter uns ging die Tür zu. Doch das war nicht all zu schlimm. Denn in der gesamten Höhle wurden die Wege etwas ausgeläuchtet. Und an einigen Stellen gab es große Rote Buzzer mit denen man sich das ein oder andere Highlight noch mal etwas ins rechte Licht rücken konnte. So bahnten wir uns den Weg durch die Höhle und entdeckten so allerhand aus vergangenen Zeiten. Neben der Schubkarre kurz hinter dem Eingang ….
erwatetet uns bereits zu beginn ein etwas Größerer Hohlraum dieser Höhle. An der Decke konnte man gut erkennen wie sich diese Höhle gebildet hat. Wie sich das Wasser seinen Weg gebahnt hat.
Etwas zur Geschichte der Schlossberg Höhlen :
Die Schlossberghöhlen wurden von Menschenhand geschaffen. Es handelt sich daher genau genommen um ein Bergwerk. Ursprünglich wurde im 17. Jahrhundert Sand für die Glasherstellung gewonnen, aber auch Formsand für den Eisenguss und Scheuersand für Dielenböden.
Nachdem die Höhlen nach der französischen Besatzungszeit (1679-1714) für einige Zeit in Vergessenheit gerieten, wurden sie in den 1930er Jahren von spielenden
Kindern wiederentdeckt. Im II. Weltkrieg dienten die Höhlen dann als Schutzraum vor Luftangriffen.
Aus moderner Zeit stammt der Bunkerbereich, der sich direkt an die Schlossberghöhlen anschließt. Er wurde in den 1950ern als Regierungsbunker unter dem damaligen Saarländischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann (JoHo) gebaut. In jüngster Zeit wurden die Höhlen mit großzügiger Unterstützung des saarländischen Wirtschaftsministeriums aufwändig saniert. Die neu errichteten Sicherheitseinrichtungen bieten nicht nur optimalen Schutz, sie sind ihrerseits sehenswerte tragwerkstechnische Bestandteile dieses unvergesslichen Besuchserlebnisses!
Aber wir haben auch kurioses in dieser Höhle entdeckt. Nicht nur das die Höhlen im Krieg genutzt wurden als Bunker System. Nein es wurden in der Höhle auch allerhand Fossilien und Spuren von Tieren im Sandstein gefunden. Aber das wohl interessanteste was wir entdeckt haben ist diese Skulptur die in den Sandstein geformt wurde. Wir wissen nicht wer sie erschaffen hat, oder was es damit auf sich hat.
Hier hätten uns Mulder und Skully besser helfen können aber wir lassen es mal offen. Aber auch die Industrie nutzte die Höhlen für sich.
Auf den unteren Etagen die bis heute nicht für Besucher Zugänglich sind lagerten früher die Bierfässer bei rund 7-12°C und diese Temperatur hat man an einigen Stellen der Höhle bis heute noch.
Daher ist es nicht verwunderlich das man in der Höhle plötzlich in einem langen Gang steht der rund um gemauert ist.
An einigen Stellen wurde es dafür aber auch ganz schön eng und die Decken kamen immer weiter Runter. Und so ging es dann fast nur noch im Entengang durch die Gänge. Das war teilweise ganz schön anstrengend und es gab auch noch den ein oder anderen Bewohner dem das Klima in der Höhle besonders gefällt.
Und auch hier uns da konnte man sich schon mal den Kopf anstoßen. Oder sich einfach mal verstecken und dann aus der Dunkelheit heraus geschossen kommen.
Alles in allem eine Sehr schöne Höhle mit einigen Räumen die es zu entdecken gilt. Die Höhle ist wie ein kleiner Irrgarten angelegt. Daher haben wir noch mal einen Blick auf die Karte geworfen um uns einen Überblick über unsere Lage zu machen. Dabei konnten wir erst mal etwas verschnaufen.
Nach dem wir uns mit der Karte wieder etwas zurecht gefunden hatten machten wir uns auch langsam wieder auf den Weg zum Ausgang zurück. Entlang des Weges konnte man hier und da noch ein paar alte Ausbuchtungen sehen . Und auch auf dem Rückweg ging es wieder durch einen Großen Saal in Mitten der Höhlen.
Leider ist uns in der Höhle immer mal wieder aufgefallen und das war auch das einzige was wirklich gestört hat. Es gibt scheinbar Menschen die einfach nicht verstehen wollen das man die Höhle schützen muss und nicht zerstören. An einigen Stellen konnte man leider statt der beschriebene Versteinerungen und Einschlüsse nur komplett bescheuerte Schmierereien von anderen Besuchern erkennen. Sowas bringt mich innerlich zum Platzen. Dafür können die Leiter der Höhlen nichts aber hier sollte man eventuell mal überlegen wie man dem gegenwirken kann. Aber dieses Problem haben wir schon in vielen Höhlen und Naturgebieten festgestellt.
Aber das Erlebnis ist schon ein besonderes gewesen. Und wir hatten Spaß beim Erkunden der Höhlen gehabt. Und werden sicherlich irgendwann wieder kommen. Und bis dahin wollen wir euch mit diesem letzen Bild zeigen wie faszinierend diese Höhlen sind.
Was kostet der Eintritt in die Schlossberg Höhlen
Wir haben uns vor Ort ein Kombiticket gegönnt. Dieses ermöglicht uns den Besuch der Schlossberg Höhlen und das nicht zu weit entfernte römische Ausgrabungsgelände in Schwarzenacker. Dieses kostet pro Person für Erwachsene 8. Der reguläre Eintritt kostet 5 wenn ihr nur die Schlossberg Höhlen besucht. Doch dazu findet ihr weitere Informationen auf der Webseite der Schlossberg Höhlen.
Weitere Infos zu den Schlossberg Höhlen in Homburg findet ihr auf der Webseite. Dort gibt es auch die Möglichkeiten Führungen zu buchen und sich für einen Besuch anzumelden.