Zugegeben wir waren schon total aufgeregt was uns in Frankfurt auf der diesjährigen Buchmesse alles erwarten würde. Daher hatten wir uns im Vorfeld schon einige Blogberichte zum Thema Buchmesse durchgelesen. Unter anderem was man alles unbedingt dabei haben sollte, Wie man seinen Besuch auf der Buchmesse plant, was es zu beachten gibt bei der Presse-Akkreditierung und vor allem was man auf keinen Fall verpassen sollte.
Und es kam wie es kommen musste. Es kam ganz anders als man es im Vorfeld geplant. Und begonnen hat wie so vieles mit der Planung und der Suche mit einem passenden Hotelzimmer. Da wir uns bei der Bahn bereits den SuperSpar Preis gesichert hatten und aus Beruflischen Gründen nur Samstag auf Sonntag in Frankfurt bleiben konnten war auch die Hotelauswahl nicht mehr so reichhaltig. Wir mussten uns auch Kostenmäßig von Budget einteilen. Den was macht das für einen Spaß auf der Buchmesse zu sein wenn man hinterher nicht das ein oder andere Buch mit nach Hause nimmt. Und daher haben wir uns auf das wesentliche beschränkt.
Unsere Ausgaben beschränkten sich also nur auf die Bahntickets und das Hotelzimmer ohne Frühstück für eine Nacht. So hatten wir für Hotel und Anreise + Abreise kosten von 170 und der Preis war schon gut. Man beachte das der Preis die An und Abreise sowie Zimmer für 2 Personen beinhaltet hat.
Aber nun hieß es erst mal früh aufstehen. Laut unserer Reiseplanung sollten wir um 1:30 am Samstag morgen losfahren. Aber nicht mit uns den wir hätten einen Ort weiter einen Aufenthalt von rund 3 Stunden gehabt. Den haben wir uns geschenkt und sind dann erst gegen 4:58 in Merzig gestartet. Und unsere Vorfreude war so groß das wir vor Aufregung kein Auge zugetan hatten. Aber was muss das muss. Und so machten wir und auf Nach Frankfurt.
Die Bahn hatte daher auch genug Abwechslung für uns und so konnten wir auf der Hinfahrt bereits von RB über IC bis zu ICE alle Zug-Varianten reichlich auskosten. Und so saßen wir nun im ICE nach Frankfurt am Main. Da wir keine Platzreservierung hatten machten wir von dem eingesparten Geld erst mal halt im Board-Bistro und haben uns ein Frühstück gegönnt. Das war jetzt auch nicht die günstigste Variante im ICE zu frühstücken aber wer kann der kann , dachten wir uns.
Also erst mal bei Tempo 120 die kleinen Weck geschmiert und dazu was kleines zu Trinken. Schnell noch die Timeline auf Facebook gecheckt wer noch so alles unterwegs nach Frankfurt ist und vor allem welche Nachteulen jetzt um die Uhrzeit am Samstag morgen schon alles aus dem Bett gefallen ist.
Wir müssen schon total verballert ausgesehen haben so zwischen Wurst und Weck. Wir waren eigentlich total Müde und war noch nicht mal in Frankfurt. Wir wussten das wird ein verdammt langer und anstrengender Tag für uns. Und so erreichten wir den Frankfurter Hauptbahnhof um 8:00 Uhr. Nach dem wir in Frankfurt angekommen waren wollten wir uns noch etwas kleines zu Trinken holen und uns dann auf den Weg zur Frankfurter Messe machen. Und so gestärkt vom Frühstück auf Schienen ging es dann stolzen Schrittes durch die Skyline in Frankfurt. Und wer so wie wir vom Land kommt der ist in so einer Großen Stadt wie Frankfurt schon überwältigt von den Gebäuden, den Menschen die sich hier tummeln und auch generell hat Frankfurt seinen eigenen Charm. Aber auch seine Kehrseiten wie wir später noch erfahren mussten.
Aber nun ging es erst mal auf die Messe und so konnten wir dank unserer Tickets bereits um 8:45 vor allen anderen Besuchern in die Heiligen Hallen. Und wir begaben uns direkt mal in Halle 3 . Hier waren eigentlich alle Großen und auch bekannten Verlage vertreten. Da wir uns nicht so für Politik und Wirtschaft interessiert haben und unseren Fokus eher auf Comics, Fantasy und Cosplay gelegt hatten waren wir hier sicherlich am besten aufgehoben.
Nach dem wir uns beim Topp Verlag mit zwei großen Taschen eingedeckt hatten und ein paar kleinen Goodies zum Basteln ging es dann quer durch die Halle weiter. Entlang der Strecke gab es unheimlich viel zu sehen und vor allem wollten wir uns möglichst viele Leseproben ergattern. Da wir nicht die Zeit hatten uns alle Bücher anzusehen haben wir uns entschlossen uns möglichst die Leseproben zu sichern. So können wir zuhause noch über Wochen genug lesen und müssen nicht gleich das ganze Buch kaufen und hinterher feststellen das es ein Fehlkauf war. Aber so füllten sich die Taschen schon ganz ordentlich.
Anschließend wurde dann auch noch Halle 4 unsicher gemacht und wir konnten uns so schon mal ein erstes Bild der Massen an Bücher verschaffen die uns hier aus allen Bereichen präsentiert wurden. Danach ging es dann erst mal auf den Platz zwischen den Hallen. Wir mussten erst mal verschnaufen und haben uns dabei noch am Bus von Amnesty International etwas über die Menschenrechte informiert und mit Goodies eingedeckt. Die Taschen waren in kurzer Zeit bereits vergriffen und so mussten wir uns eine neue Taschen Quelle Suchen. Also wieder zurück in Halle 3. Hier war es dann aber bereits so voll man konnte nicht mehr umfallen. Diese Halle war durch die vielen Signierstunde stellenweise so überfüllt. Die Schlangen waren kaum mehr von einander zu trennen. Alles tummelte sich in den Hallen. Kinder , Mütter , und Buchliebhaber mit Koffern und Trollies voll gefüllt mit Büchern.
Wir hatten teilweise den Eindruck das mehr Leute Bücher mitbringen als ausgestellt wurden. Teilweise wurden bei den Signierstunden auch so viele Sachen zum Signieren hingeschleppt das andere extrem lange warten mussten. Wir können es ja verstehen aber warum muss man ich seine Halbe Privat Bibliothek signieren lassen. Reicht da nicht einfach auch eine Widmung seines Autors. Naja muss halt jeder selbst wissen was man unbedingt braucht und was nicht. Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht das es uns Später noch klar werden würde warum einige das machen.
Und dann erreichten wir den Stand des Mantikore Verlag und dort blickten wir in die Augen dieses Buchcovers.
Und nun war es passiert. Ich schnappte mir das Buch und schaute es mir genauer an. Die Inhaltsangabe des Buches machte mich neugierig und wir holten uns etwas mehr Infos am Stand. Nach dem wir hier sehr freundlich beraten wurden und auch noch einiges über das Prinzip eines Spielbuches erfahren hatten war unserer neugier geweckt. Den diese Bücher lesen sich zum einen ganz anders als normale Bücher und zum anderen hat man hier die Möglichkeit den Verlauf der Story bis zu einem bestimmten Teil selbst mitzubestimmen. Und genau das macht diese Bücher für uns so interessant den das weckte bei uns den Spieltrieb.
Bis dato hatten wir auf dem Cover nur die Grinsekatze entdeckt und es ist uns ganz entglitten das auf dem Cover noch viel mehr zu sehen ist. Den Hasen mit dem Irren Blick hatten wir total übersehen oder sollte der übersehen werden. Wir wissen es nicht aber hier hat Jonathan Green schon mal ein passendes Cover für sein Abenteuer gefunden. Und dieses Buch war des erste an diesem Tag welches wir uns auf unsere Liste der Bücher gesetzt haben , die wir uns unbedingt kaufen wollten. Und so gingen wir aber erst noch etwas durch die Hallen. Den wir hatten noch Zeit bis die Signierstunde mit Jonathan starten.
Weiter ging es durch die Hallen. Beim Moses Verlag gab es dann noch das neue Black Story’s Spiel zu sehen und auch das ein oder andere Goodie. Und vor allem Taschen. Davon gab es mehr als genug auf der Buchmesse.
Nächster Stop war der Loewe Verlag dort konnten wir und einige tolle Bücher anschauen und haben es uns nicht nehmen lassen das ein oder andere Lesepröbschen einzustecken. Hier konnte man neben ein paar Highlights auch noch das ein oder andere Buch neben “Thalamus” entdecken. Und auch an den anderen Ständen wurde noch reichlich in den Büchern geschmökert. Aber wir wollten ja eigentlich auch mit dem ein oder anderen Blogger in Kontakt kommen doch das war etwas schwieriger als gedacht. Die Großen bekannten Blogger waren so mit ihren Terminen beschäftigt da hatten so kleine Blogger wir wir einfach keine Chance ins Gespräch zu kommen und auch die anderen kleinen Blogger waren teilweise nur sehr schwer von der Masse zu unterscheiden.
Schade das es hier nicht eine Art Bloggertreff gibt auf der Messe. Ein Punkt an dem Sich die Blogger Zentral treffen können und unter sich sein.Sich gegenseitig kennen lernen oder einfach zusammen durchatmen bevor es wieder in Getümmel geht. Aber nun gut. Jetzt standen wir erneut auf dem Platz vor den Hallen und sammelten etwas Kraft für die nächste Runde. Dominic hatte sich ja im Vorfeld vorgenommen das wir nicht von der Messe gehen bevor er sein Foto mit einem Cosplayer gemacht hat. Den Wunsch konnte ich ihm einfach nicht abschlagen und es war schon schwierig einen Deadpool zu finden den dieses Jahr waren gefühlt weniger davon unterwegs im vergleich zu unseren Recherchen im Vorfeld. Also machten wir uns auf die Suche und wurden in Halle 1 , der Cosplay Halle doch fündig. Kaum waren wir in der Halle , und schon stolperten wir direkt über zwei von dieser Gattung. Ich ergriff die Chance und sprach mit einem der beiden Deadpools ob sie Dominic den Wunsch erfüllen könnten. Die beiden lachten nur etwas schnippisch und schon war es um Dominic geschehen. Er wurde von den beiden Deadpools in die Mangel genommen.
Ach in dem Moment muss für Dominic ein Traum in Erfüllung gegangen sein. Das war genau der Moment den er sich über Wochen schon vorgestellt hat. Mal so richtig von Deadpools umzingelt zu sein.
Und als wenn das noch nicht genug sei. Ging es mit den Fotos auch gleich weiter. Wir sind keinem geringeren über die Füße gelaufen als dem Pummeleinhorn. Und dort wurden wir erst mal von anderen Einhorn Fans angehalten ob wir kurz ein Foto machen könnten. Also nichts wie ran an die Smartphones und ein Foto Shooting Veranstaltet. Die Fans von Pummel helfen sich natürlich gegenseitig beim Foto und so konnten wir auch einige Fotos mit dem knuffigen Einhorn ergattern.
Nach den ganzen Fotos haben wir uns noch den Rest der Halle angesehen unter anderem auch und besonders die kleinen Händler und die Illustratoren und Künstler die es hier zu entdecken gab. Dort fanden wir es besonders toll das man mit diesen kleinen und noch sehr unbekannten Menschen so direkt in Kontakt treten konnte. Aber auch die anderen Händler waren teilweise sehr gut aufgestellt. Und dann kamen wir an einem Stand vorbei an dem es Requisiten für Cosplayer und Rollenspieler gab. Unter anderem ein ganzes Arsenal an echt aussehenden Schusswaffen. Ich bin jetzt nicht der Fan von Waffen und Dominic auch kein Waffennarr aber es hat es sich nicht nehmen lassen mal eine Nachbildung einer Winchester in Händen zu halten. Diese Waffe hatte es ihm Angetan und er hätte sie am liebsten mit nach Hause genommen aber das wäre dann fast in einer kleinen Kriese geendet.
Und so hat er nur diese Trockenübung gemacht am Stand und wir haben uns anschließend auf den Weg ins Hotel gemacht. Und da wir nach diesem Langen Tag kaum noch unsere Füße gespürt haben waren wir froh das es auf der Messe das ein oder andere Laufband gab. Diesen Service hatten wir über den ganzen Tag bereits reichlich in Anspruch genommen. Und so ging der Erste Tag langsam aber sicher zu ende. Wenn da nicht noch der Rückweg ins Hotel gewesen wäre.
Nach dem wir nun also so im Halbschlaf die Messe verlassen haben und unser Hotel aufsuchten schmiedeten wir auch schon einen Plan wo wir heute Abend noch essen gehen würden. Und nach dem wir unser Hotel erreicht hatten hieß es kurz durchschnaufen und dann ging es nach ein paar Minuten Pause auch schon wieder los. Wir hatten richtig Hunger und wollten jetzt nach dem langen Tag nicht mit dem Kopf auf dem Teller einschlafen.
Also Fix ne runde gegoogelt. Und siehe da ganz um die Ecke gab es ja noch das Skyline Einkaufszentrum. Hier würden wir sicherlich auch noch eine Kleinigkeit zu essen finden. Und so war es dann auch. Neben Reis , Pizza und Sushi findet man auch eigentlich alles was man braucht um Satt zu werden. Hier findet jeder was und das auch noch zu humanen Preisen. Wer also die teuren Messepreise für Getränke und Essen nicht zahlen will der sollte auf der Messe einfach mal einen kleinen Abstecher ins Skyline machen dort kann man auch mal eine Pause machen vom Messe Trubel.
Und so ging der Abend langsam dem Ende zu und wir machten uns wieder auf den Weg in unser Hotel. Entlang des berühmt berüchtigten Bahnhofsviertel und der Taunusstrasse. Hier geht es Abend noch mal etwas härter zu und man muss schon etwas aufpassen an wen man hier gerät und was einem da so alles über die Füße läuft. Kurz vor unserem Hotel wurden wir von einer Gestallt mit Gollum ähnlichen Dialekt angesprochen oder ehe gestammelt ob wir nicht etwas “Methadon” hätten oder was auch immer. Wir gingen unbeeindruckt von der Sache weiter und schwiegen uns nur an. Am Hotel wollten wir noch schnell eine Cola trinken und setzten uns draußen vor das Hotel. Schnell war die Cola bestellt und schon kam der nächste um die Ecke und bettelte um Geld. Also Nachts in Frankfurt muss man schon auf einiges gefasst sein. Grade rund um das Areal des Bahnhofs geht es teilweise ganz schön zur Sache. Und mit diesen Eindrücken und dem Erlebten vielen wir beide Fix und Fertig in unser Bett.
Wie es weiter geht erfahrt ihr im zweiten Teil unserer Story zur Buchmesse.
Wir hoffen ihr habt den Bericht bis hier hin spannend gefunden und wünschen euch noch viel Spaß mit Teil 2 der Story.